Die Konzeption Wir verfolgen das Ziel, jungen Menschen in einer seelischen Krisensituation einen tragfähigen Wohn- und Arbeitsort in Form einer therapeutischen Wohngemeinschaft (TWG) zu verschaffen. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem neben einem Wohnkonzept weitere Therapie, Prozesse der Nachreifung und gesunde Begegnungen möglich sind. Zielsetzung ist, den jungen Menschen durch das Erleben von sinnvoller Tätigkeit, die pädagogisch und psychotherapeutisch begleitet wird, eine Lebensplattform zu bieten, die gleichzeitig therapeutisch und entwicklungsfördernd ist. Eingebettet in ein haltgebendes, strukturschaffendes pädagogisches Jugendwohnen sollen mit Hilfe der intensiven therapeutischen Arbeit die jungen Menschen lernen, die Anforderungen des Alltags zunehmend selbstständig und selbstsicher zu bewältigen. Unser Konzept basiert auf vier Säulen: Arbeitstherapie Therapeutische Begleitung Pädagogisch-unterstützendes Wohnkonzept Schulische/berufliche Förderung Elternarbeit / Arbeit mit dem Bezugssystem Über die gesamte Zeit sind für uns auch die sozialen Bezüge außerhalb der Hausgemeinschaft wichtig. Wir arbeiten daher auch mit den Eltern/ Bezugspersonen eng zusammen. Es ist Ziel, über das Störungsbild und die damit verbundenen Einschränkungen oder Begabungen angemessen aufzuklären, Ängste abzubauen, Probleme offen zu thematisieren und die Beziehung angemessen zu gestalten. Dabei ist es unsere Erfahrung (auch aus dem klinischen Kontext), dass gute und offene Kommunikationsstrukturen für alle drei Partner von großem Vorteil sind: zuallererst für die jungen Menschen selbst, die für eine gesunde Ablösung den Kontakt zu ihren Eltern brauchen. Für die Eltern soll eine offene Kommunikation ermöglichen, dass sie die Entwicklung ihres Kindes in der therapeutischen Einrichtung vertrauensvoll und wohlwollend begleiten können. So können Eltern sowohl im diagnostischen als auch pädagogisch/therapeutischen Prozess wertvolle Partner sein. Mit den Bezugspersonen wird erarbeitet, wie die Kontakte zu gestalten sind, wie häufig diese erfolgen und welche Aufgabe die Eltern übernehmen können. In der Regel finden diese Gespräche mindestens einmal im Monat statt. Neben diesen Gesprächen und gegenseitigen Besuchen an Wochenende sind für uns Feste, Feiertage und Geburtstage Gelegenheiten, um mit den Familienangehörigen in Kontakt zu treten. Im Zuge der Belastungssteigerung und der Intensivierung der Außenbeziehungen werden auch die Kontakte zum Bezugssystem in der Regel weiter intensiviert, z.B. durch regelmässige Wochenendbesuche oder zu Urlauben. Unser Menschenbild Wir arbeiten individuell mit den gesunden Anteilen in der Persönlichkeit unserer Klienten und an der (Wieder-)Entdeckung von Fähigkeiten. Da wir jeden Menschen als wertvoll und mit einem einzigartigen Potential begabt betrachten, werden wir ihm auch mit einer individuellen Förderung begegnen. Wir glauben, dass zu einer solchen Förderung in dieser Lebensphase des: „Wer bin ich? Was kann ich?“ zwingend gehört, eine Aufgabe zu haben. Dabei sollte diese so ausgelegt sein, dass der Jugendliche sie bewältigen kann und weder über- noch unterfordert wird. Uns ist wichtig, dass die Aufgaben lebensnah und bedeutsam, also im doppelten Sinne sinnvoll, sind. In unserem Ansatz, der sowohl von pädagogischen als auch therapeutischen Konzepten ausgeht, haben wir uns leiten lassen von verhaltenstherapeutischen Methoden (hier v.a. Schematherapie und DBT), erweitert um Methoden aus der systemischen und humanistischen Psychologie. Eine weitere Orientierung bildet das anthroposophische Menschenbild. Unsere Ziele Das Ziel unserer gemeinsamen Arbeit ist ein möglichst eigenständiges, selbstverantwortliches Leben der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Krisenbewältigung, der schulischen und beruflichen Integration sowie der Übung von emotionaler Stabilität unter Anforderungen des Alltages. Auf dem Weg, diese übergeordneten Ziele zu erreichen, orientieren wir uns an folgenden Punkten: lebenspraktische Kompetenzen stärken Umgang mit Geld Körperpflege Essverhalten, gesunde Ernährung Pflege der Wohnung und der Wäsche Entwicklung der Gemeinschaftsfähigkeit angemessene soziale Kontakte knüpfen und aufrecht erhalten Selbstbewusstsein und -wahrnehmung stärken Festlegung von Freiräumen und Grenzen Entwicklung von Tagesstruktur geregelten Schlaf-Wachrhythmus entwickeln verbindliche Abläufe implementieren Belastungsfähigkeit in Arbeit bzw. Schule steigern eigene Freizeitgestaltung planen und durchführen Arbeitsverhalten Arbeitstherapie auch als Lernmöglichkeit für Pünktlichkeit, Konstanz, Arbeitstempo, Flexibilität, Umgang mit Erfolg und Misserfolg Erprobung in Praktikum oder Schule Interaktionsfähigkeit wird trainiert im Sozialen Kompetenz Training (SKT/DBT- orientiert), in Gruppen- und Einzelsettings die gesamte therapeutisch-pädagogische Struktur trägt dazu bei, eigene Bedürfnisse zu erkennen und sie angemessen ausdrücken zu lernen Krankheitseinsicht Auseinandersetzung mit dem Störungsbild und notwendiger Anpassung des Lebensstils eigene und fremde Erwartungen an den Jugendlichen auf Umsetzbarkeit prüfen Psychoedukation (Erkennen von maladaptiven Schemata, Emotionsregulations-Training) Kooperation mit anderen Hilfssystemen, Schule etc. Ressourcen entdecken und fördern durch den breiten Ansatz der therapeutisch-pädagogischen Hilfe werden individuelle Ressourcen erkannt, entwickelt und gestärkt Perspektive entwickeln Grenzen und Möglichkeiten bezüglich Lebensführung und beruflicher Entwicklung realistisch betrachten lernen und gemeinsam umsetzen, sowohl in den Angeboten der Einrichtung, als auch in Praktika etc. im Zuge der Außenorientierung. Wir bieten Möglichkeiten, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Verselbstständigung (Integration in andere Wohnformen, Berufsausbildung, Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Maßnahmen der Agentur für Arbeit, eigener Wohnraum) zu begleiten.
© Mäander Jugendhilfe gGmbH
Die Konzeption Wir verfolgen das Ziel, jungen Menschen in einer seelischen Krisensituation einen tragfähigen Wohn- und Arbeitsort in Form einer therapeutischen Wohngemeinschaft (TWG) zu verschaffen. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem neben einem Wohnkonzept weitere Therapie, Prozesse der Nachreifung und gesunde Begegnungen möglich sind. Zielsetzung ist, den jungen Menschen durch das Erleben von sinnvoller Tätigkeit, die pädagogisch und psychotherapeutisch begleitet wird, eine Lebensplattform zu bieten, die gleichzeitig therapeutisch und entwicklungsfördernd ist. Eingebettet in ein haltgebendes, strukturschaffendes pädagogisches Jugendwohnen sollen mit Hilfe der intensiven therapeutischen Arbeit die jungen Menschen lernen, die Anforderungen des Alltags zunehmend selbstständig und selbstsicher zu bewältigen. Unser Konzept basiert auf vier Säulen: Arbeitstherapie Therapeutische Begleitung Pädagogisch-unterstützendes Wohnkonzept Schulische/berufliche Förderung Elternarbeit / Arbeit mit dem Bezugssystem Über die gesamte Zeit sind für uns auch die sozialen Bezüge außerhalb der Hausgemeinschaft wichtig. Wir arbeiten daher auch mit den Eltern/ Bezugspersonen eng zusammen. Es ist Ziel, über das Störungsbild und die damit verbundenen Einschränkungen oder Begabungen angemessen aufzuklären, Ängste abzubauen, Probleme offen zu thematisieren und die Beziehung angemessen zu gestalten. Dabei ist es unsere Erfahrung (auch aus dem klinischen Kontext), dass gute und offene Kommunikationsstrukturen für alle drei Partner von großem Vorteil sind: zuallererst für die jungen Menschen selbst, die für eine gesunde Ablösung den Kontakt zu ihren Eltern brauchen. Für die Eltern soll eine offene Kommunikation ermöglichen, dass sie die Entwicklung ihres Kindes in der therapeutischen Einrichtung vertrauensvoll und wohlwollend begleiten können. So können Eltern sowohl im diagnostischen als auch pädagogisch/therapeutischen Prozess wertvolle Partner sein. Mit den Bezugspersonen wird erarbeitet, wie die Kontakte zu gestalten sind, wie häufig diese erfolgen und welche Aufgabe die Eltern übernehmen können. In der Regel finden diese Gespräche mindestens einmal im Monat statt. Neben diesen Gesprächen und gegenseitigen Besuchen an Wochenende sind für uns Feste, Feiertage und Geburtstage Gelegenheiten, um mit den Familienangehörigen in Kontakt zu treten. Im Zuge der Belastungssteigerung und der Intensivierung der Außenbeziehungen werden auch die Kontakte zum Bezugssystem in der Regel weiter intensiviert, z.B. durch regelmässige Wochenendbesuche oder zu Urlauben. Unser Menschenbild Wir arbeiten individuell mit den gesunden Anteilen in der Persönlichkeit unserer Klienten und an der (Wieder-)Entdeckung von Fähigkeiten. Da wir jeden Menschen als wertvoll und mit einem einzigartigen Potential begabt betrachten, werden wir ihm auch mit einer individuellen Förderung begegnen. Wir glauben, dass zu einer solchen Förderung in dieser Lebensphase des: „Wer bin ich? Was kann ich?“ zwingend gehört, eine Aufgabe zu haben. Dabei sollte diese so ausgelegt sein, dass der Jugendliche sie bewältigen kann und weder über- noch unterfordert wird. Uns ist wichtig, dass die Aufgaben lebensnah und bedeutsam, also im doppelten Sinne sinnvoll, sind. In unserem Ansatz, der sowohl von pädagogischen als auch therapeutischen Konzepten ausgeht, haben wir uns leiten lassen von verhaltenstherapeutischen Methoden (hier v.a. Schematherapie und DBT), erweitert um Methoden aus der systemischen und humanistischen Psychologie. Eine weitere Orientierung bildet das anthroposophische Menschenbild. Unsere Ziele Das Ziel unserer gemeinsamen Arbeit ist ein möglichst eigenständiges, selbstverantwortliches Leben der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Krisenbewältigung, der schulischen und beruflichen Integration sowie der Übung von emotionaler Stabilität unter Anforderungen des Alltages. Auf dem Weg, diese übergeordneten Ziele zu erreichen, orientieren wir uns an folgenden Punkten: lebenspraktische Kompetenzen stärken Umgang mit Geld Körperpflege Essverhalten, gesunde Ernährung Pflege der Wohnung und der Wäsche Entwicklung der Gemeinschaftsfähigkeit angemessene soziale Kontakte knüpfen und aufrecht erhalten Selbstbewusstsein und -wahrnehmung stärken Festlegung von Freiräumen und Grenzen Entwicklung von Tagesstruktur geregelten Schlaf-Wachrhythmus entwickeln verbindliche Abläufe implementieren Belastungsfähigkeit in Arbeit bzw. Schule steigern eigene Freizeitgestaltung planen und durchführen Arbeitsverhalten Arbeitstherapie auch als Lernmöglichkeit für Pünktlichkeit, Konstanz, Arbeitstempo, Flexibilität, Umgang mit Erfolg und Misserfolg Erprobung in Praktikum oder Schule Interaktionsfähigkeit wird trainiert im Sozialen Kompetenz Training (SKT/DBT- orientiert), in Gruppen- und Einzelsettings die gesamte therapeutisch-pädagogische Struktur trägt dazu bei, eigene Bedürfnisse zu erkennen und sie angemessen ausdrücken zu lernen Krankheitseinsicht Auseinandersetzung mit dem Störungsbild und notwendiger Anpassung des Lebensstils eigene und fremde Erwartungen an den Jugendlichen auf Umsetzbarkeit prüfen Psychoedukation (Erkennen von maladaptiven Schemata, Emotionsregulations-Training) Kooperation mit anderen Hilfssystemen, Schule etc. Ressourcen entdecken und fördern durch den breiten Ansatz der therapeutisch-pädagogischen Hilfe werden individuelle Ressourcen erkannt, entwickelt und gestärkt Perspektive entwickeln Grenzen und Möglichkeiten bezüglich Lebensführung und beruflicher Entwicklung realistisch betrachten lernen und gemeinsam umsetzen, sowohl in den Angeboten der Einrichtung, als auch in Praktika etc. im Zuge der Außenorientierung. Wir bieten Möglichkeiten, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Verselbstständigung (Integration in andere Wohnformen, Berufsausbildung, Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Maßnahmen der Agentur für Arbeit, eigener Wohnraum) zu begleiten.
© Mäander Jugendhilfe gGmbH